Hallo, Daniel hier.

Sorry, ich wollte mich eigentlich vor der “Sommerpause” bei dir abmelden, aber zum einen gab es nicht wirklich etwas zu berichten und zum anderen war bei mir einfach die Luft raus.

Mir war bewusst geworden, dass ich jetzt schon knapp eineinhalb Jahre versuche, meinen Kurzfilm umzusetzen und gefühlt nicht wirklich näher am Ziel bin. Was natürlich Quatsch ist, aber wenn ich mich erst mal in so einem Mindset suhle, dann sind allumfassende Selbstzweifel nicht mehr fern. An die schier unüberwindbaren Felsbrocken, die mir aktuell den Weg versperren, gar nicht zu denken. Du siehst, in meinem Kopfkino war einiges los. 🫣

Da hat es auch nicht geholfen, dass ich für all die Einreichungen bei diversen Filmförderanstalten Absagen kassiert habe und mir bei einem Telefonat mit der Kurzfilm-Referentin der Hessischen Filmförderung zumindest schon mal zugesichert wurde, dass ich mit ziemlicher Sicherheit den von mir gewünschten Förderbetrag nicht bekommen werde. Wenn ich Glück habe, die Hälfte. Zumindest war sie ehrlich. 😜

Hessen hat halt einen sehr, sehr kleinen Fördertopf, der schon zu Jahresbeginn leer war, da noch etliche bewilligte Projekte aus den letzten Förderrunden zum Zuge kamen, aber das ist ein anderes Thema.

Da gab es für kurze Zeit etwas zu viel Gegenwind für den kleinen Daniel, der sich entmutigt anderen Sachen gewidmet hat oder gar keinen. Auch mal ganz nice. Und die “Urlaubszeit” kam genau richtig, um durchzuatmen, die Gedanken schweifen zu lassen, Abstand zu gewinnen und in Ruhe mal alles zu betrachten, was so an Projekten und Ideen ansteht und überhaupt.

Ich habe in der Zeit viel Freewriting betrieben, was mir vor Augen geführt hat, dass ich, wenn es schwierig wird mit einem Projekt, sofort auf ein anderes springe, das erscheint. Bis auch dieses seine Unbändigkeit durchblitzen lässt und ich schnell etwas anderes angehe. Denn wenn mir eins leichtfällt, dann ist es, Ideen für neue Storys oder Projekte zu generieren. Piece of cake.

Doch so einfach wollte und will ich es mir dann doch nicht machen. Wenn mich das Produzieren bisher eins gelehrt hat, dann das:

Accept. Adapt. Advance. (Englisch hört sich einfach cooler an 😉)

Es werden mir immer Steine in den Weg gelegt werden. Das muss ich einfach akzeptieren. Ebenso, dass ich deswegen eventuell von meiner Vorstellung, die ich von dem Film habe, abweichen und mich an die neuen Gegebenheiten anpassen muss. Das alles ist Teil des kreativen Prozesses. Aber es könnte doch auch einfach mal einfach sein, oder?

Bevor du dich jetzt fragst, ob ich mit dem Gedanken spiele, den Kurzfilm sein zu lassen: Auf keinen Fall. Dafür finde ich die Thematik (Vorurteile und Alltagsrassismus) und die Idee einfach zu gut. Und gerade mit den aktuellen politischen Entwicklungen hierzulande wird es umso wichtiger, Position zu beziehen und seinen Beitrag für eine freie, demokratische Gesellschaft zu leisten. Und wenn der Film einen kleinen Denkanstoß dazu liefern kann …

Wie dem auch sei. Um mich jetzt wieder für die Produktion zu motivieren, habe ich beschlossen, dir einen noch tieferen Einblick in den Entstehungsprozess zu geben. Keine Angst, du musst nicht aktiv werden – hehe – es sei denn, du hast Lust dazu? (Suche immer noch ein:e Ko-Produzent:in, btw 😉)

Dazu habe ich einen kleinen Blog erstellt, der nicht öffentlich, sondern exklusiv „for your eyes only“ ist, auf dem ich alles sammeln und festhalten werde, was die Entstehung dieses Kurzfilms betrifft. Als Nächstes stehen das Pitchdeck und die Überarbeitung des Drehbuchs an. Aber dazu in der nächsten Ausgabe mehr. Bis dahin muss noch einiges vorbereitet werden. ⚙️

Somit begebe ich mich wieder mehr back to the roots, wo ich mit Creauteur damals angefangen habe.

So, genug geschwätzt. Du hörst von mir und im nächsten Newsletter gibt es dann wieder mehr zum Kurzfilm und Links zum Klicken und überhaupt.

Danke, dass du dir die Zeit nimmst, diesen Newsletter zu lesen. Und ich freue mich immer, von dir zu hören. Es ist schließlich noch ein gutes Stück Weg, das wir (hoffentlich) zusammen zurücklegen werden. 💪

Bis zum nächsten Mal,

Daniel